The Climb
Michael Angelo Covino, USA, 2020o
Mike und Kyle sind beste Freunde, die im Laufe der Jahre alles miteinander geteilt haben – leider auch manchmal die Frau, wie der eine dem anderen kurz vor der geplanten Hochzeit erzählt. In sieben Kapiteln giesst The Climb die Freundschaft zweier durchschnittlicher Typen in die dramatische Form einer stürmischen Liebesgeschichte – reich an Abgründen, Auseinandersetzungen und emotionalen Turbulenzen.
In einer durchschnittlichen Buddy Comedy wäre Kyle der Schluffi, Mike der Bully und beim Zusehen würde man sich wundern, weshalb die beiden beste Freunde sind. Doch der Filmemacher Michael Angelo Covino macht aus dieser Beziehung ein fragiles und kompliziertes Gerüst aus Zusammenhalt und Abhängigkeit, Gutmütigkeit und emotionaler Ausbeutung - um es mit meisterhaft getimten Slapstickeinlagen und surrealen Gesangsnummern immer wieder zum Einstürzen zu bringen. Die exzentrische Mischung wirkt, als hätte Robert Altman ein Drehbuch von Éric Rohmer verfilmt, und entlockt dem mittlerweile überstrapazierten Genre Momente tragikomischer Poesie.
Sofia GlaslMichael Angelo Covino signe un film drôle et fêlé sur le mystère de l’amitié masculine, qui survit là où l’amour échoue.
Philippe RidetUne comédie virtuose autour d'une amitié masculine toxique réalisée avec une grande maîtrise formelle. Une comédie réjouissante, non seulement très drôle, mais dont la virtuosité (quelque peu wes-andersonienne) n’est pas vaine.
Jacky GoldbergUne comédie aussi attachante que grinçante subtilement écrite et mise en scène par Michael Angelo Covino, une révélation.
Thierry ChezeDerrière cette apparente légèreté, le film est plus profond qu'il n'y paraît, abordant avec sensibilité la question de l'amitié, au cœur du film, mais aussi la famille, la masculinité, la virilité.
Laurence Houot