Pauline à la plage
Éric Rohmer, Frankreich, 1983o
Der dritte Beitrag aus Éric Rohmers Filmreihe "Komödien und Sprichwörter": Die fünfzehnjährige Pauline verbringt die Ferien mit ihrer frisch geschiedenen Cousine Marion in der Normandie. Während Marion weiterhin auf die grosse Liebe hofft, macht Pauline erste Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht.
Ein federleicht scheinendes, aber präzise und scharfsinnig inszeniertes Spiel um Rollenmuster, trügerische Verhaltensweisen und den alltäglichen Widerspruch zwischen Reden und Handeln - trotz seines Dialogreichtums spannend und erheiternd.
N.N.Rohmer spricht von allgemeinen Gefühlen, die er mikroskopisch genau sichtbar macht. Er spinnt seine Geschichten mit verblüffender Konsequenz, spielt wie Hitchcock mit offenen Karten: Man wartet als Zuschauer nicht auf eine Lösung – die eh nicht möglich wäre –, aber auf Erlösung aus einer durchgehaltenen Spannung im Gefühlsbereich. Der ‹suspense› liegt im Unausgesprochenen.
Walter RuggleThere’s more exposed skin than usual here, thanks to the seaside setting, but otherwise this Rohmer is a typical (which is to say, superb) evocation of romantic folly, boasting strong work from Amanda Langlet, Arielle Dombasle and Pascal Greggory.
N.N.