Searching for Sugar Man
Malik Bendjelloul, Schweden, GB, 2012o
Anfang der 1970er Jahre nahm der amerikanische Sänger und Songwriter Sixto Rodriguez zwei engagierte Alben auf, die von Experten mit jenen von Bob Dylan verglichen wurden. Die Alben waren ein kommerzieller Misserfolg und niemand hörte mehr von Rodriguez. Ausser in Südafrika, wo seine Platte "Cold Fact" ohne sein Wissen zu einem Symbol für den Kampf gegen die Apartheid wird. Es kursieren die unglaublichsten Gerüchte über seinen angeblichen Selbstmord und so kommt es, dass sich Jahre später zwei Fans in Kapstadt auf die Suche nach "Sugar Man" machen.
Die Geschichte von Sugar Man ist wahrlich unglaublich: Der Sänger, den viele für den besseren Dylan hielten, führt heute ein simples Leben in Detroit, obschon er im Südafrika der 70er-Jahre zum Idol der Gegenkultur aufstieg. Vermutlich glaubt Bendjelloul zu gern an einen Mythos, den er hier tatkräftig mitfabriziert. Doch das Personal aus Plattenverkäufern, Journalisten und altgedienten Musikproduzenten ist sympathisch und führt zurück in eine Zeit, als man die Liner Notes eines Albums noch gelesen hat. Oscar für den besten Dokumentarfilm.
Pascal BlumLe jeune réalisateur suédois a fait un film gracieux qui met juste assez longtemps pour dévoiler son héros, afin que son apparition soit un éblouissement.
Thomas SotinelA bien y regarder, il se pourrait que ce documentaire raconte l'une des histoires les plus vertigineuses de l'année emballant, c'est le mot.
Thomas AgnelliUne histoire phénoménale pour un formidable documentaire qui va vous rendre fan absolu de cet extraordinaire personnage et chanteur qu'est Rodriguez.
Damien Leblanc