La vie acrobate
Coline Confort, Schweiz, 2023o
Silke, eine Hochleistungssportlerin im Paracycling, bereitet sich intensiv auf die Paralympischen Spiele in Tokio vor. Doch zwischen den Trainingseinheiten hofft sie, in die Manege zurückzukehren, wo sie mit ihrem Mann und Partner Didier verunglückt ist. Hin- und hergerissen zwischen ihrer Verantwortung als Wettkämpferin und ihrem Traum von der Akrobatik, muss Silke sich entscheiden.
Coline Confort, eine junge Absolventin der École Cantonale d'Art de Lausanne, interessiert sich in ihren Dokumentarfilmen für eine besondere Art von Figuren: Frauen auf der Suche nach einem Platz in einem Milieu, das ihnen keinen Platz einräumt. Ihr Abschlusskurzfilm Impériale folgte einer jungen Frau, die sich einem Männer vorbehaltenen Regiment zur Rekonstruktion von Napoléons Geschichte anschliessen will. In ihrem ersten langen Film, La vie acrobate, begleitet sie Silke, eine Zirkusartistin, die nach einem Unfall ihre Beine nicht mehr gebrauchen kann. Die ehemalige Akrobatin ist die mittlerweile zur Hochleistungssportlerin im Paracycling geworden und möchte zurück ins Rampenlicht. Mit der täglichen Unterstützung ihres Mannes und sportlichen Partners gelingt ihr dies auch. Seit jeher verkauft das Kino Träume, deshalb blicken wir auf die Leinwand. In La vie acrobate ist der Traum real. Wir blicken wir nicht weniger weit nach oben.
Emilien GürGalerieo


