Push
Fredrik Gertten, Schweden, 2019o
Während in internationalen Grossstädten die Einkommen stagnieren, steigen die Immobilienpreise immer weiter. Fredrik Gerttens Dokumentarfilm folgt der UN-Sonderberichterstatterin für das Recht auf angemessenes Wohnen, um zu ergründen, wie Menschen zunehmend aus urbanen Gegenden verdrängt werden.
Wer mit Immobilien handelt, handelt mit dem Zuhause von Menschen. Das sei zwar nicht intrinsisch böse, aber intrinsisch unmoralisch... also böse. So sagt es einer der Protagonisten im Dokumentarfilm von Fredrik Gertten. Er begleitet Leilani Farha, UN-Sonderberichterstatterin für das Menschenrecht auf Wohnen, die mit Stadtregierungen überall auf der Welt, auch der von Berlin, eine Phalanx gegen Immobilienspekulanten schmiedet. Man erfährt zwar nicht viel Neues über das Problem, geht aber mit einer leisen Hoffnung aus dem Kino: Vielleicht braut sich da tatsächlich was zusammen.
Philipp BovermannDer schwedische Regisseur Fredrik Gertten schildert anschaulich und mit bissigem Humor die Folgen von weltweit entgleisten Wohnungsmärkten. Push liefert zwar keine konkreten Lösungen, dafür erzeugt der Film genügend Wut im Bauch, um in der eigenen Stadt für mehr bezahlbaren Wohnraum zu kämpfen.
Dino PozziDans son nouveau documentaire d'enquête, le Suédois Fredrik Gertten explore la pénurie de logements abordables dans les villes partout dans le monde.
Vladan Petkovic